Flash Player 3D auf der MAX 2010

Für die diesjährige MAX 2010 wurde eine kleine Sensation angekündigt. Offensichtlich sollen die Fähigkeiten des Flash Players 3D Content darzustellen zukünftig stark erweitert werden. In einer von zwei angekündigten Sessions soll eine 3D API („… next generation 3D API …“) vorgestellt werden [Sebastian Marketsmueller, Mittwoch, 27. Oktober 11:00-12:00]. Eine andere Session [Lee Thomason, Mittwoch, 27. Oktober 9:30-10:30] dreht sich bereits um spezielle Themen wie Display Listen, Text Rendering, Shader und GPU Beschleunigung (siehe ByteArray Blog von Thibault Imbert).

Flash Player 3D Session announcement

Sollte es Adobe gelingen, den Flash Player als neue Plattform für 3D content zu etablieren, wird das das Anwendungsspektrum bedeutend erweitern. (Online-)Spieleprogrammierer, die seit Jahren auf Flash als Plattform setzen, könnten die Qualität und Bandbreite von Browsergames damit auf ein neues Level heben.
Interessant dürfte werden, ob es Adobe gelingt, die neuen Fähigkeiten des Flash Players dann auch für die neue Klasse der immer wichtiger werdenden Mobilgeräte zu adaptieren und hier keinen Bruch in der Kompatibilität zwischen Desktop- und Mobilanwendungen zu provozieren.

Adobe kündigt Director 11 an

Adobe kündigt nun doch eine neue Director-Version an. Director 11 bietet die klassische breite Medienunterstützung sowie erweiterte 3D-Fähigkeiten (AGEIA PhysX-Engine). Den neuen Shockwave Player gibt es bereits zum Download. Die englische Sprachversion soll laut Adobe-Website bereits erhältlich sein (andere Quellen behaupten ab Mai). Wer unbedingt eine eingedeutschte Version benötigt, muß sich noch bis Anfang April (Adobe) bzw. Juni gedulden.

Mit 999,-$ ist Director trotz der Ankündigung einer deutlichen Preissenkung nicht eben günstig. Der offizielle Euro-Preis ist nicht herauszubekommen, da die Vorbestellungsseite momentan nicht erreichbar ist. Es gibt aber Infos im Netz, daß Director 11 in Deutschland für 1200,- € zu haben sein soll. – Ein etwas seltsamer Umrechnungskurs, wie ich finde. Aber das ist ja ein allgemeines Phänomen, daß Adobes Produkte in Deutschland mehr Euro kosten als Dollar in den Staaten. Wer schon immer damit produziert hat und nun von den neuen Festures profitieren kann, für den mag der Preis o.k. sein – ob Director damit noch genügend neue Freunde findet ist für mich jedenfalls fraglich.